Der Marktführer im Bereich der Holzwerkstoffproduktion hat uns mit der Lieferung einer Energiezentrale für eine Spanplatten- und OSB-Produktion in Rumänien beauftragt. Diese soll Prozesswärme für die Spanplatten-Contipresse, Etagenpresse, Sifter und weitere Kleinverbraucher bereitstellen. Primär sollen OSB-Produktionsabfälle als Brennstoff verwendet werden.

Die für die Verbrennung eingesetzten Holzabfälle enthalten unterschiedliche organische Stoffe, die in der Holzfaseraufbereitung z.B. beim Beleimen oder beim Flüssigkeitsauftrag verwendet werden. Daher kam ein flexibles INTEC-Feuerungssystem mit einer Kapazität von 31,5 MW, bestehend aus einer 4-Zonen-Vorschubrostfeuerung und einer Einblasfeuerung über dem Rost mit einer Feuerungsleistung von 4,5 MW, zum Einsatz, das speziell für die Verbrennung von heterogenen Produktionsabfällen konzipiert ist. Die 4-Zonen-Konfiguration ermöglicht eine effiziente Verbrennung und Temperaturkontrolle und die Einblasfeuerung sorgt für eine vollständige und effiziente Verbrennung von feinen Partikeln und Stäuben, die bei der Holzverarbeitung in größeren Mengen anfallen. Eine adiabate Brennkammer minimiert die Wärmeverluste, gewährleistet eine gleichmäßige Temperaturverteilung und verbessert die Verbrennungseffizienz. 

Die erzeugte Wärmeenergie wird im Abhitzekessel (19,5 MW) auf das Thermalöl übertragen, das in einem geschlossenen System zirkuliert und die Produktionsanlagen beheizt. Ein Teil der erzeugten Wärme wird genutzt, um Heißgas (10,5 MW) für den Spänetrockner zu erzeugen.

Die Abgase aus der Verbrennung übertragen in insgesamt 4 Rohrbündelwärmeaustauschern die Energie an ein Wärmeträgerölsystem, das die Produktionsanlagen wie die Spanplatten-Contipresse, Kurztaktbeschichtungspressen beheizt und andere Anlagen wie Sifter mit der benötigten Wärmeenergie versorgt. Das abgekühlte Abgas - nach der Wärmeträgerölerhitzung -  besitzt noch Restwärme, die genutzt wird, um Pressenabluft zur Vermeidung von Taupunktunterschreitung vorzuwärmen. Die vorgewärmte Pressenabluft wird als Verbrennungsluft der Rostfeuerung zugeführt. Vor Einleitung in den Kamin wird das Abgas aus der Energiezentrale zusammen mit Abluft aus dem Trockner gemischt und in einem Elektrofilter gereinigt.

Parallel zur Beauftragung der Biomasse-Verbrennungsanlage wurde INTEC mit der Lieferung eines erdgasbefeuerten Wärmeträgerölerhitzers mit einer Nettoleistung von 10 MW beauftragt. Dieser direkt befeuerte Wärmeträgerölerhitzer sollte in das gleiche Wärmeträgerölsystem als Standby-Kessel eingebunden werden, um als Anfahrkessel und zur Wärmeträgerölerhitzung bei Wartungsarbeiten zu dienen.

LEISTUNGEN UND BESCHREIBUNG DER KOMPONENTEN

• Planung, Lieferung, Montageüberwachung und Inbetriebnahme
• 4-Zonen-Vorschubrostfeuerung
• Staub - | Granulat-Einblasfeuerung
• Adiabate Brennkammer
• Abhitzekessel zur Wärmeträgerölerhitzung 
• Pressenablufterhitzer (Rekuperatoren 2-fach Kreuz -|Gegenstrom) 
• Brennstofffördersystem mit Brennstoffdosierung
• Heizflächenreinigungssystem (Rußbläser)